es ist schwer in wenige worte zu fassen, was sich zwischen mike, robert & mir über einen relativ kurzen zeitraum von 2 jahren entwickelt hatte. eine tiefe verbundenheit, freundschaft, eine liebe & sehnsucht gemeinsam kreativ zu wirken. so etwas muss es wohl gewesen sein. diese unverfälschte ehrlichkeit zu sagen was man denkt bevor man nicht aneckt, kannte stefan bis dato nur vom bassteufel und dort brauchte diese liebe fast ein jahrzehnt um zu wachsen. mike war ein feuerwerk an streitbaren thesen, kraftvollen ideen und anmutenden fotos. er hat ein denkmal verdient. er hat sich selbst eins gesetzt. und er bekommt mit dem titel "farbenfroh" auf der 2012 erscheinenden cd für immer einen festen platz in unseren liedern. danke mike, für alles was dich ausgemacht. du fehlst uns.
fotografie ist leidenschaft...
... im wahrsten sinne des wortes.
ohne die leidenschaft, etwas von bleibendem wert schaffen zu wollen, wären alle bemühungen umsonst. erst dieser innere trieb beflügelt mich jeden tag hinauszugehen, motive zu suchen und auch zu
finden. einen tag mehr und einen anderen tag weniger. es gibt tage, da findet man nicht ein motiv, das es wirklich wert ist, die kamera dafür überhaupt anzuheben. und dann gibt es wieder tage, da
wird man für diese tägliche plackerei entlohnt. aber was am ende zählt, ist allein das bild - und genau diese leidenschaft für die fotografie ist es, die mich jeden tag aufs neue hinaus treibt...
farbenfroh
(c2010 text/stefan lux - musik/robert klose)
gestern hab ich schwarz gesehn deine beine blieben stehn
du warst alt und lahm und doch zu jung zum fliegen
ich fiel ins bodenlose da brauch man ja nicht zu gehn
ich konnte ganz beruhigt auf meiner tasche liegen
deine bunten bilder streicheln meine seele
bist mir ein guter freund und ein idiot
du singst vom leben da schnürt’ s mir zu die kehle
du schmeißt dich vor den zug und bist schon tot
weiße schwäne jagen graue gänse
und dein sohn der lächelt farbenfroh
wie so ein tag vergeht so geht die sense
zermäht die farben einfach so
morgen werd ich weiter sehn so lass ich allem seinen lauf
wag einen tanz auf deinem grab
und trete ein und unsre kinder lachen über den grauen alten kauz
fangen das sonnenlicht zwischen der morgenröte ein
fangen das sonnenlicht ein
fangen das sonnenlicht ein mmmmmmmmmh.
deine bunten bilder streicheln meine seele
bist mir ein guter freund und ein idiot
spring mir doch noch mal an meine kehle
und nicht vor diesen zug der aus der ferne droht
heute hab ich rot gesehn und das tat meinen augen weh
augen weh darüber wächst das gras
du kannst jetzt fliegen ich dagegen kann jetzt wieder gehn
auf ein wiedersehn irgendwann nur nicht heute
aber bald aber dann machen wir fette beute
und verzapfen ein lied und ein bild und eine flasche schlechten wein aus berlin
berlin und du verlierst dich in meinem bild
es ist alles gesagt